Hallo Zusammen,
gestern Abend habe ich Zeit gehabt, meinen ersten Protoypen Masten für die Oberleitung von B&W zu bauen.
Angelehnt habe ich mich an den folgenden Mast (Hersteller: Kummler und Matter)
Ich habe noch nicht ganz das erreicht, was ich wollte, da sich das U-Profil der Rohraufnahme nicht löten lies (ich brauch doch Lötwasser…).
Der Mast ist von Sommerfeldt. Die Isolatoren sind von Sommerfeldt und Vissmann.
Der Ausleger ist im Original ein Rohrausleger. Ergo habe ich auch ein Messingrohr verwendet.
Nachtrag 27.07.2015
Es ist immer gut, sich mit sehr guten Leuten zu Vergleichen. Hier mal ein Vergleich zwischen meinem Prototyp und den SBB Masten von Barin Modell. Die Dinger sind wirklich toll und sehr sehr filigran. Ich bin nicht sicher, ob ein Einsatz auf Modulen Sinn macht oder nicht.
Alle Masten nebeneinander. Von Links nach Rechts: Mein Prototyp auf Sommerfeldt Basis, Barin 3651 (Innen ziehend), Barin 3652 (Aussenziehend)
Detail: Mast nach aussen ziehend…
Detail: Mast nach innen ziehend
Detail: Mein Prototyp – Mast nach innen ziehend (aber zu hoch angebracht – alter Isolator)
Detail: Die Aussleger von Barin sind aus Neusilberbleck geätzt. und die Mastaufnahme ist gedreht. So spart man Lötstellen.
Detail: Barin Mast – Mastaufnahme aus Blech mit eingehängtem und verlöteter Abziehstange und Isolator.
Ich denke, ich werde den Prototypen 1 aufbewahren und einige Detaillösungen adaptieren. Stay tuned…
Nachtrag: 13.08.2015
Also hier das “Makeing off” für meine Masten nach SBB Standard:
Auf den Sommerfeldt Mast werden 2 Mastbeschläge von Sommerfeld aufgeschoben und im Abstand von xxcm und yycm vom Mastfuss (Unterkante Sockel) verlötet. Auf dem unteren Beschlag wird der Abzug eingehängt und auf dem oberen Beschlag stützt sich das Stützrohr des Auslegers ab.
Ein U-Profil wird mit etwas Überstand abgelängt und mit dem Messingröhrchen für den Ausleger verlötet.
Anschliessend werden in das U-Profil zwei 0.6mm Löcher gebohrt. Diese nehmen anschliessend den U-Förmig gebogenen Draht auf, der die Befestigung des Auslegers (Schrauben) am Mast darstellt.
Hier nochmals die Löcher am U-Profil. Wichtig ist, dass der Abstand zwischen den Löchern der Mastenbreite entspricht.
Die Löcher habe ich mit dem Bohrkolben von der U-Seite aus gebohrt. Im Zinn greifft der Bohrer schnell und man kommt noch einigermassen daran. Mit einer Bohrmaschine wäre ich nicht mehr daran gekommen. Der Bohrer war mit Vasiline gefettet. Der U-Förmig gebogene Draht wird dann in die Löcher eingefädelt und der vorverzinnte Mast wird entsprechend eingefädelt.
Das ganze wird dann mit dem Kolben erhitzt, bis das Lot unter das Profil kriecht. Ich verwende ein nasses Wattepad um mit den Fingern den Ausleger schön senkrecht zu halten.
Anschliessend wird das Stützrohr abgelängt und vorsichtig gequetscht. Ich habe das “frei nach Nase” gemacht und mich an den Barin-Masten orientiert, was die Lage angeht.
Es fehlen noch Fotos vom Bohren des oberen Isolator-Lochs und vom Abzug.
Der fertige Mastkopf (unversäubert) sieht so aus:
Bei allen Lötungen habe ich Löthonig bzw. Löttfett verwendet. Das muss natürlich anschliessend vor der Lackierung wieder runter und die Masten müssen entfettet werden.
Bisher sind so 7 Masten an einem Tag verteilt über ein paar Arbeitsgänge entstanden. Es fehlen noch ein Paar (10 Stk.).
Update vom 19.08.2015
Nach einem Input von Ueli (http://www.h0-modellbahnforum.de/t331552f40122-Bennewitz-amp-Wichern-Modulgruppe-Wagenuebergabestelle-3.html#msg3735040) habe ich einen neuen Prototypen mit den Teilen von Born erstellt. Mit dem Resultat, dass ich nun 10 fertige Masten Umbauen muss… aber seht selbst…
Prototyp 1 & 3 nebeneinander (wichtig sind die Doppelisolatoren der Spurhalter):
Doppelisolatoren im Vergleich (von der Strecke/Seite)
Doppelisolator aus der Lokführerperspektive
Giessast von Born (im Moment mit 7.20CHF – für 10 Messinggussteile ein kleiner Preis…)
Wie sich die Teile im Modulbetrieb bewähren, weiss ich dann Anfang November .
Nachtrag 22.09.2015
Mast im Kreuzungsbereich (es fehlt noch ein Draht – der Hänger von links nach rechts).
Abspannung (SBB) – Hänger und Fahrdraht gehen auf eine Abspannung
Die Isolatoren sind die kleinen von Vissmann. Sommerfeld (grün) sind viel zu gross.
Der Abzug-Mast. Hier fehlt noch der Hänger von links nach rechts. Die Ausgespannte Leitung geht zwischen den Niederhaltern und Spannern hindurch.
Noch mal ein Blick über 2 Module: Mast 1: Kreuzung, Mast 2: Abzug (Kurve), Mast 3: Abspannung, Mast 4: Abzug (immer noch Kurve) Mast 5: Normaler Mast auf anderer Seite, Mast 6: Normaler Mast auf “richtiger” Seite.
Originale im Grossraum Zürich Flughafen (Niederglatt)
Mast mit Lampe (Neon) und alten Steh-Isolatoren
Beton-Mast
Abzug-Mast (für Ober- und Unterdraht)
LG,
Axel