Wenn man sich mit Betriebsbahnerei auseinandersetzt, gibt es Dinge, die praktisch wären aber im Vorbild (meistens) nicht existieren. Wenn man dann auch noch Modulbahnerei im Fremo betreibt, dann wird die Suche nach einer Vorbildsituation noch wichtiger.
Denn wenn man ein Foto vom Vorbild hat, dann kann man es bauen – sozusagen das Foto als Zulassung.
Die Dinge, die Praktisch wären in der Modulbahnerei sind 180° Kurven, um die Richtung ändern zu können und um Hallenecken besser ausnutzen zu können. Auf der Appenzellerbahn (AB) gibt es genau diese Situation.
Das Vorbild der AB ist eine Meterspurige Schmalspurbahn. Direkt nach dem sehr einfachen Bahnhof Urnäsch, der ganze 3 Weichen besitzt, schliesst sich nach Süden in Fahrtrichtung Appenzell ein Bahnübergang an. Direkt hinter dem Bahnübergang folgt eine Tobelbrücke, die das Flüsschen Urnäsch in seinem Tobel überspannt. Und dann folgt sie – die 180° Kurve…
Das umgebende Gelände ist sehr steil und begründet diese Streckenführung. Wer jetzt nicht zwangsläufig die AB nachbauen möchte, kann diese Streckenführung und Vorbildsituation auch die Normalspur anwenden, wenn die Mindestradien der Triebfahrzeuge eingehalten werden. Die Mittelgebirge, Voralpen und Alpen beiten genug Situationen für eine solche Vorbildfiktion.
Wer die AB besuchen will, dem sei das Fereindorf Reka empfohlen. Direkt an der Bahn gelegen und eingebettet in das wunderschöne Appenzellerland…
Vorbild Informationen:
https://appenzellerbahnen.ch/de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Appenzeller_Bahnen_(2006)
http://eisenbahn-amateur.ch/tag/appenzeller-bahnen/
Viel Spass und LG,
Axel