Der Schattenbahnhof funktioniert eigentlich soweit ganz gut und wurde von einer DCC Zentrale, einem Raspberry Pi 3 und ESU Servo Decodern und Rocrail gesteuert. Aber der Bahnhof ist nicht Blockfähig und hatte ziemlich gelitten, nach dem ich ihn verliehen hatte.
Lessons Learned: Nicht mehr verleihen und die Elektronik in Richtung Blockfähiger Hardware tauschen.
Stephan hat für den Schattenbahnhof das Stellwerk nach SBB Vorbild projektiert und die Hard- und Software erstellt. Und der Bahnhof ist für Mammendorf 2023 als Schattenbahnhof angemeldet. Der “Druck” etwas fertig zu machen ist also da…
Stelltisch
Umbau/Rückbau der Hardware
Vor Hinten nach Vorn:
4. Reihe: Master
3. Reihe: Gleisbesetztmelder
2. Reihe: Signale und einmal Weiche
1. Reihe: Weichen
Module
Die Module von Links nach rechts:
1384a (Drehscheibe)
1384b (Gleiswechsel)
1384c (Verlängerung – nicht dargestellt)
1384d (Teil 1 Weichenstrasse)
1384e (Teil 2 Weichenstrasse)
1384f (Ausfahrt mit Oberleitung ab Brücke)
Auf jedem Modul muss die gesamte Elektronik entfernt werden und die Verkabelung und Isolationsstösse angepasst werden.
Stand 08.09.2023:
Stand 13.09.2023
Die Verkabelung zwischen Master und den Decodern ist erstellt mit Hilfe der Molex Verbinder. Was jetzt noch fehlt, ist der Anschluss der Gleise auf den Besetztmelder bzw. den Weichendecoder und der Einbau der Signale und deren Anschluss.
Molex-Verbinder
Jetzt stellt sich die Frage, was Molex-Verbinder sind. Die Kabel haben 5 Adrige Steckverbinder, die auf entsprechende Sockel auf den Platinen aufgesteckt werden. Die Verbinder bestehen aus 5 Litzen mit je zwei Steckern auf den Enden, die in je zwei fünfpoligen Gehäusen geführt werden.
Für ein solches Kabel hat man also am Ende 17 Einzelteile.
Im Falle der Modellbahn bieten die Molex-Verbinder den Vorteil, dass man immer die passenden Längen selbst konfektionieren kann. Ausserdem kann ich im Fall einer Fehlersuche gezielt eine einzelne Ader aus dem Gehäuse ausklipsen und z.B. Verpolungen in der Weichenpolarisierung in wenigen Sekunden ohne Löten korrigieren.
Nachteil ist, dass man die 17 Teile schnell und effizient montieren muss. Molex bietet dazu auch eine Crimp-Zange an.
Die Molex Crimp Zange ist nicht wirklich billig, aber die schnellste und einfachste Methode, diese Verbinder zu erstellen. Bei Mouser kostet die Zange aktuell 347CHF.
https://www.mouser.ch/ProductDetail/538-63811-8200
In den nächsten Tagen werde ich noch ein Video aufnehmen, was zeigt, wie man die Verbinder erstellt. Mit etwas Übung kann man so einen Verbinder in ca. 4-5 Minuten erstellen.
Isolierstösse
Vor dem Verkabeln der Gleise müssen die Isolierstösse eingebaut werden. Anschliessend werden diese Gleisabschnitte mit den Gleisfreimeldern bzw. Weichendekoder verbunden. Beide Decoder können Loks und Wagen mit Wiederstandsachsen über eine Diodenmatrix (Spannungsabfall bzw. dessen Veränderung) detektieren.
Der Plan für diese Isolierstösse existiert und schaut wie folgt aus.
Stand 24.09.2023
Die gesamte Elektronik wird von einem eigens für den Bahnhof geschriebenem Stellwerksprogramm gesteuert. Stephan B. verwendet als Autor dieses Programms das LocoNet als Kommando-Bus. Damit die Daten und Befehle vom PC zum Decoder bzw. dessen Master kommen, brauchen wir ein LocoNet-USB Gateway – auch LocoBuffer genannt.
Es gab mal die entsprechende Hardware von kommerziellen Herstellern aber die sind in der Schweiz fast nicht zu bekommen. Einfacher ist es, hier auf einen Arduino UNO mit entsprechendem Shield aus dem Fremo-Umfeld zu setzen. Wie das genau geht ist hier beschrieben: https://loconetovertcp.sourceforge.net/Interface/LocoLinx-UNO-FremoLNShield/index.html
Für ca. 20CHF bekommt man so eine sicher funktionierende LocoNet-Schnittstelle.
Steuerung des Gleiswechsels auf der Drehscheibenseite
Der Gleiswechsel zwischen Gleis 1 und Gleis 2 sowie zwischen Gleis 2 und Gleis 3 auf Modul 1384b wird über Taster und die Esu Servo-Decoder gelöst. Gleiches gilt für die Weichen auf dem Drehscheiben-Modul. Damit vereinfacht sich die Handhabung am Stelltisch und die Rangiermanschaft kann den Lokwechsel autonom vornehmen. Dazu brauche ich dann noch 24 Taster (2×2 je Weiche für beide Seiten).
Materialverbrauch
Kabel:
2x Rolle Gelb 20m
2x Rolle Blau 20m
1x Rolle Weiss 20m
1x Rolle Schwarz (gab kein Weiss mehr) 20m
1x Rolle Lautsprecherkabel 20m
Total: 125m Kabel
Soweit mal bis heute.