Hallo Zusammen
Nach einer Anfrage beim letzten Stammtisch habe ich Zugesagt, bis Ende Oktober mit meiner WüSt soweit zu sein, dass ich Fahrfähig an einem Fremo Treffen teilnehmen kann. Nicht in Vollaustattung und mit Fabrik, aber eben auch nicht als Sperrholzwüste.
Ziel ist es, die WüSt als Betriebsstelle in einem Ast verwenden zu können, um dort ein paar Wagon aufzunehmen und wieder abzugeben. Die Gleise sollten eingeschottert sein, weil ein weiteres Ziel ist, auf der Hauptstrecke und im Einfahrtgleis den Fahrdraht gespannt zu haben. Also viel zu tun. Das Ganze kombiniert sich leger mit viel Arbeit im Büro und einem Umbau hier daheim, der über den Sommer stattfindet.
In den letzten Tagen habe ich also immer mal wieder ein paar Minuten bzw. einen Abend in die 4 Module der WüSt investiert. Von Rechts nach Links aufgenommen sehen die einzelnen Module wie folgt aus:
Einfahrtgruppe:
Gleise bzw. Schwellen sind lackiert, aus XPS habe ich eine Hügel- bzw. Felsformation erstellt, die Line, auf der die Fahrleitungsmasten gestellt werden ist eingezeichnet (34mm aus Mitte Gleis), die Landschaft bzw. das Betriebsgelände ist eingesandet worden (Reptiliensand aus Arizona…). Gleise der WüSt sind gesandet, Hauptgleis nicht.
Profil- und Stangenlager:
Dito wie oben. Der Hügelzug läuft hier aus.
Versandlager:
Hier habe ich die Gipsplatten für die Ladestrasse eingeklebt, da ja irgendwo die Erzeugnisse auf einem Freilager gelagert werden sollen. Eine Laderrampe ist aber nicht vorgesehen. Mal sehen, was mir da noch einfällt. Das Einfahrtgleis ist übrigens das, was unterhalb von dem SBB Gepäckwagen liegt. Rechts oben in Grau sieht man das Fundament für das Versandlager (Kitbashing aus der Malzfabrik von Piko)
Abzweig in die Fabrik:
Hier habe ich den Haltepunkt mit Schüttbahnsteig angelegt und die Zufahrtstrasse in die Firma mit Kopfsteinpflaster angelegt. Etwas besonders ist die Tatsache, das hier ein Bahnübergang an einer Hauptstrecke dicht neben einem Werksanschliesser liegt. Das Tor zum Werk liegt auch genau hier zwischen. Mal sehen, was ich als Pförtnerloge hernehme und was ich oben in die Ecke neben die Weichen baue – vielleicht eine Nissenhütte (Runddach-Halle) für die Packer?!
Hier noch ein paar Details:
Das Versandlager entsteht aus der Malzfabrik von Piko kombiniert mit ein paar Teilen von Auhagen. Das Piko-Gebäude wir quasie Diagonal durchtrennt und als verschobene Baukörper auf die Modulkante platziert. Der Hintere Teil des Gebäudes ist befahrbar (Tor von Auhagen) und beide Baukörper werden durch ein Torhaus getrennt (Aufzug und Tor). Da das Gebäude zur Modulkante offen ist, kann ich es irgendwann mal ausgestallten mit einem Lastenfahrstuhl, Lagerregalen/Lagerböden, Kisten und Kästen und sonstigem Zeugs als Quelle für Wagenladungen für gedeckte Güterwagen.
Der Weichenhebel hat eine Aussparung in der Umgrenzung der Ladestrasse bekommen. Ich hoffe ich habe mich nicht verschätzt. Die Kante der Ladestrasse ist nach NEM und Spörle 20mm aus Gleismitte.
Der Schüttbahnsteig geht von der Zufahrt zum Werk ab und ist ca. 3 Wagen lang. Also ein kurzer Personenzug, Triebwagen oder ähnliches kann hier gut halten . Vorn am Bahnsteig habe ich die Kante befestigt. Hinten läuft die Schüttung aus. Spalten müssen noch verschlossen werden.
Die Zufahrtstrasse. Unten die 4-Eckigen Löcher werden die Ausgänge für die Entwässerungsrohre. Einfassungsmauer inklusive.
Noch ein Blick auf die Ladestrasse.
Vielleicht noch ein paar Worte zur Oberleitung? Ich werde die Masten auf Basis der Sommerfeld Masten selbst bauen.
Der Ausleger ist ein Rohrausleger mit einfachem Gegenhalter der zweifach isoliert ist. Ein ganz einfacher Mast, der – denke ich – machbar sein sollte. Die Isolatoren werde ich aus Vissmann und Sommerfeld Teilen (H0 und N) umbauen. Da meine Module etwa 110cm lang sind, ergeben sich als Mastenabstand 55cm und der Abstand von Modulkante zum Mast beträgt dann 27.5cm. Damit liege ich sicher in der Norm. Eventuell muss ich in den Kurven noch einen einfachen Abspannmast vorsehen.
Auf der To-Do Liste stehen also noch:
- Färben der Gleise (Done)
- Spachteln der Hügel- und Felsformation (Done)
- Schottern von Hauptgleisen und WüSt (Done)
- Farbliche Gestalltung Sandflächen
- Oberleitungsmasten bauen und stellen (Done)
- Fahrdraht spannen (Done)
- Gebäude weiter bauen
- Umgrenzung (Zaun)
- Farbliche Gestalltung von Ladestrasse und Zufahrt
- Farbliche Gestalltung Schüttbahnsteig
- Grünzeug
- Einbau Wattenscheider (Done)
Sowie:
- Weichen mit Decoder versehen (Done)
- Signale mit Decoder versehen
- Stellpult für Weichen (mit der Möglichkeit einen Zug als Übergabe einzuschliessen)
- Stellpult evtl. mit Elekdra (Done)
- Signale bauen und in Watti montieren (Done)
- Zeichnung der Module (Done)
- Datenblatt der WüSt (Done)
Bleibt noch einiges zu tun – naja und paddeln will ich ja auch noch…
Nachtrag 01.07.2015:
Hallo Zusammen,
Es ist weitergegangen mit der Ausgestalltung der WüSt. Aktuell habe ich an meiner Hügel- bzw. Felsformation die passenden Felsen angebracht.
Aktuell sieht die Einfahrtgruppe von der Bedienerseit wie oben aus. Rechts von den Schraubzwingen, die die Felsabgüsse für das Verkleben halten, geht es mit einer Stützmauer weiter, die etwas oberhalb der ersten “Terrasse” enden wird. Von dort geht es mit einer Steilen Bergwiese mit Büschen weiter. Linkerhand geht es ebenfalls mit einer kurzen Stützmauer weiter und danach wird das Gelände flach zum Modulkopf hin auslaufen.
Zwingen kann man eigentlich nie genug haben 🙂
Einen Teil der Felsen habe ich in Terracotta abgegossen, damit das endlich weg ist. Das bedeutet aber auch, das ich zunächst relativ deckend mit Grau vormalen muss, damit dass alles einen einigermassen harmonischen Farbton annimmt.
Das Ganze muss nun noch mit Gips bzw. Fliesenkleber überzogen werden, damit eine Grundlage für die Erde und Begrasung vorhanden ist. Auf der Rückseite fehlt im Moment noch das Holz, was den Modulkasten ergänzt. Die Idee mit dem Hügelzug ist mir nach dem Rohbau gekommen…
Nachtrag II 01.07.2015:
Ich hatte noch ein wenig Zeit heute Abend. Daher konnte ich meinen ersten Prellbock bauen. Angelehnt an das Frokelblog und den Beitrag “Prellbock aus Schienenprofilen” habe ich meine eigene Interpretation dieses Prellbocks für B&W erstellt. Da hinter dem Prellbock noch eine Mauer verlaufen wird, konnte ich nicht beliebig viel tote Strecke in Kauf nehmen. Doch seht selbst:
Der Biegeradius des Schienenprofils ist knappe 18mm. Dazu habe ich das Profil wie im Beitrag ausgeglüht und über eine entsprechende Lehre gebogen.
Die beiden Profile sind noch zu lang, aber im relevanten Bereich sind sie schön beisammen.
Ein Leitstahlgepäckwagen steht “Modell” damit man die Höhe der Pufferbohle erahnen kann.
Gekürzt kommt das Ganze dann so daher. Die Schwelle ist eine Peco Schwelle, die ich einfach zur Höhenbestimmung auf der “falschen” Seite des Profils aufgeschoben habe. Damit wird aber schön deutlich, wie das ganze nachher aussehn wird.
Eingeklebt wurde das Alles mit 5-Minuten Epoxy…
Nachtrag: 14.08.2015
So, zwei der Module sind bereits geschottert. Dazu aber später mehr. Ausserdem habe ich auf den beiden Modulen die Fundamente eingeklebt, auf denen die Fahrleitungsmasten stehen sollen. Die sind auch schon fast alle fertig.
Der Hügelzug hat einen Unterbau aus XPS und wurde mit brauner – hochelastischer Fugenmasse überzogen. Nach dem alles glattgezogen war habe ich nochmal die Oberfläche mit der Sprühflasche eingenebelt und mit einem breiten Borstenpinsel übergetupft. Das ergibt zwar eine leicht glänzige Oberfläche, aber gleichzeitig wird die Oberfläche schön erdig strukturiert.
Von links (Einfahrtsweiche) nach rechts sieht der Hügelzug mit den Felsen im Moment so aus:
Die Felsen sind noch nicht koloriert und es fehlt noch die Stützmauer. Daher scheint noch das XPS an einigen Stellen durch.
Der Schnitt zwischen den Modulen wird mit Sperrholz aufgefüllt und dann nochmals mit Fugenmasse angegelichen.
Der Hügel läuft auf dem zweiten Modul aus.
Wie schon gesagt – B&W liegt in der Schweiz und daher ist es leicht möglich, dass auch schon im Mittelland oder am Rhein Hügel, Bebauung und Bahn auf sehr engem Raum aufeinander treffen.
Es sieh leicht glänzend/feucht aus, ist aber schon trocken. Die Fugenmasse ist mit dem Borstenpinsel übertupft worden und erscheint nun schön strukturiert und nicht mehr so glatt, wie z.B. die Fläche im rechten untern Bildviertel, wo eine gestufte Stützwand hinkommt.
Nachtrag 15.08.2015
So – die Stützmauer ist drauf und die Felsen sind angemalt… Ich habe dazu Mauerplatten H0 – “Behauener Stein” von Kibri verwendet. Das Material ist relativ weich und lässt sich gut mit dem Messer (Cutter mit neuer Klinge) und dem Hobel bearbeiten. Hinten ist das Holz dran und die Spalten sind mit Fliesenkleber (hochfelxibel) verschlossen worden.
Soweit von meiner Seite für heute…
Nachtrag 01.10.2015:
Auf der To-Do Liste stehen aktuell immer noch:
- Farbliche Gestalltung Sandflächen
- Fahrdraht fertig spannen (Done)
- Gebäude weiter bauen
- Umgrenzung (Zaun)
- Farbliche Gestalltung von Ladestrasse und Zufahrt
- Farbliche Gestalltung Schüttbahnsteig
- Grünzeug
Sowie:
- Weichen mit Decoder versehen (Done)
- Signale mit Decoder versehen (Done)
- Stellpult mit Elekdra (Done)
Die letzten drei Topics sowie den Fahrdraht muss ich unbedingt noch bis Ende Oktober fertig haben. Dann geht es nach Mammendorf auf das erste Treffen mit eigenen Modulen.
Nachtrag 01.01.2016:
Mammendorf hat sehr gut geklappt und ich bin ohne grössere Blessuren durch die Ausstellung und den Fahrbetrieb gekommen. Den Bau der Oberleitung kann man hier https://www.thobaben.ch/moba/?p=1148 verfolgen. Ich habe es in einem eigenen Thread verarbeitet, damit ich es auch in den Foren veröffentlichen kann.
Fotos aus Mammendorf – speziell mit B&W findet man hier: https://www.thobaben.ch/moba/?p=2139
Derzeit bastel ich am Anschluss der Signale an das Loconet Schaltmodul 13410 von Uhlenbrock. Die Detail zur Signalisation kann man hier verfolgen: https://www.thobaben.ch/moba/?p=678 – Für die Programmierung des Schaltmoduls werde ich noch einen eigenen Thread aufmachen.
Für den Übergang von B&W Wüst zur Fabrik ist noch ein neues Modul mit Brücke und Bach hinzugekommen und wird aktuell ausgestalltet.
Bach & Brücke zur Fabrik:
Der Bericht zum Abzweig kann hier verfolgt werden. https://www.thobaben.ch/moba/?p=2152
Nachtrag 17.09.2017
Nach einem schönen Sommer geht es bei Regenwetter weiter auf den Modulen – oder wie schrieb neulich jemand? “Kaum regnet es, schon spriesst das Grün!”
Hier mal drei Fotos, wie es im Moment so am werden ist
Axel